Die Warnung gleich vorweg :
!! ACHTUNG - AUF KEINEN FALL IN DEN SERVICE-MODE GEHEN BEVOR NICHT
DER INHALT DES EEPROMS AUSGELESEN UND GESPEICHERT WURDE !!
Mit Hilfe des Icom R1500 und etwas Software habe ich mir eine Spektrum-Analyse
Möglichkeit geschaffen. Das Problem ist nur, das der Icom unter S1 keine Feldstärke
ausgibt. Da aber auch im Rauschen interessante Details verborgen sein können, musste
die S-Meter Kennlinie angepasst werden. Beim Icom R1000 gab es dazu kleine
Programme, das alles funktionierte beim 1500er nicht mehr. Da im Internet dazu
wirklich nichts zu finden war, musste ich es selber rausbekommen ...
Hier ein Beispiel mit der Standard S-Meter Kennlinie:
Und so sieht ein ähnliches Bild aus aber mit der "gepatchten" Kennlinie:
!! ACHTUNG - AUF KEINEN FALL IN DEN SERVICE-MODE GEHEN BEVOR NICHT
DER INHALT DES EEPROMS AUSGELESEN UND GESPEICHERT WURDE !!
Das meine ich ernst - die vorherigen Kalibrier-Werte (sind für jedes R1500 leicht anders)
sind sonst verloren .... Die Garantie ist bei solchen Basteleien auf jeden Fall dahin ...
Zuerst schrauben wir den Empfänger auf und zerlegen ihn bis wir auf der Rückseite der
Hauptplatine das EEPROM lokalisieren:
Es handelt sich um ein 24LC512 von Microchip:
Nun das EEPROM auf einen DIL-Sockel aufbringen und mit einem Lesegerät auslesen:
... Dieses File am besten mehrfach abspeichern ...
Jetzt löten wir ein 4adriges Flachbandkabel auf die Stelle wo das EEPROM war sowie
einen Sockel am anderen Ende. 4 Leitungen genügen, weil die Pins 1/2/3/4/7 alle
auf Masse liegen:
Es gibt nun zwei Möglichkeiten - entweder man patched im EEPROM die Werte direkt
oder man gibt Pegel mit einem Messender vor und geht die komplette
Kalibrierprozedur durch. Ich habe mich für die erste Methode entschieden - warum wird
klar wenn man sich die nächste Liste anschaut. Das müsste man alles durchspielen
bevor die Kalibierung abgeschlossen ist.
!! ACHTUNG - DIE FOLGENDEN ANGABEN SIND NUR GÜLTIG FÜR DIE FIRMWARE 2.10 !!
Im Speicher des EEPROMs konnte ich bis jetzt folgende Informationen wiederfinden (der Inhalt
der Speicherstellen ist NUR gültig für genau mein R1500 mit der Firmware 2.10):
Die Werte des S-Meters kann man nun auslesen und in Dezimal umrechnen:
Die Kennlinie sieht dann so aus:
Und genau da liegt das Problem. Alles was (z.B.bei Narrow) unter Dezimal 48 ist, wird nicht angezeigt. Der Trick ist nun
die Speicherstelle NS0 ($F7F0) mit dem Wert "00" zu beschreiben. Dann knickt die Kennlinie nach unten
stark ab und schon gibt der A/D-Wandler des Empfängers alles aus was im Rauschen liegt. Da bei mir nur Narrow
interessant war, war dies die einzigste Speicherstelle an der ich gepatcht habe.
Wer es sich zutraut kann mit Hilfe des Servicemanuals und einem Messender im Service-Mode alle
Werte von Hand nachkalibrieren. Dieses vorgehen werde ich hier NICHT beschreiben, da die Gefahr zu
groß ist !
!! ACHTUNG - AUF KEINEN FALL IN DEN SERVICE-MODE GEHEN BEVOR NICHT
DER INHALT DES EEPROMS AUSGELESEN UND GESPEICHERT WURDE !!